Zwei Vögel, neulich im Garten

„Du, daaaa, das ist DIE!“
„Wie, wer? Wo?“
„Naja, die, die den Meisennestling mitgenommen hat.“
„Wen?“
„Naja, den, der übrig war, die anderen waren ja schon tot. Die an Pfingsten aus dem Meisennest gefallen sind. Weißt Du nicht?“
„Nö, da ist einer aus dem Nest gekippt?“
„Ja, drei, aber einen hat die mitgenommen. Der lebte noch.“
„Wohin?“
„Wie wohin?“
„Wohin mitgenommen?“
„Da, in den Steinhaufen rein. mit den Gucklöchern, wo man nicht reinfliegen kann, weil man abprallt.“
„Du meinst: Haus.“
„Jaaa, genau das.“
„Ach- und da ist der drin?“
„Jaaa, komm wir gucken durchs Guckloch…“
„Uhhh, da sitzt er ja, auf dem Kopf der Menschin.“
„Frau, heißt die. Ja, guck mal. Huhuuuu, komm wir winken mal…“
„Huhuuuuu, hallloooo, siehst Du uns? Hieeeeeeer!“
„Oh sie kommt raus….Guck mal die hängt so Tücher auf die Wiese.“
„Hey, Du, dürfen wir auch rein? Wir wollen auch mal so ein paar Würmer und Samen……..Wir sind auch ganz lieb……“

„Oh Mann, da sind scho nwieder so ein paar Spatzen, die denken sie können meiner Meise Gesellschaft leisten. Bin ich hier ein Sozialamt für Piepmätze? Schhhhhh…….schleicht Euch, ihr verkackt nur meine ganze Wäsche!“

Das Loch

Waren spazieren. Söhnchen lief an einem düsteren Garten mit hohen Bäumen vorbei und starrte fasziniert auf einen Mann mit einem Rasentrimmer. Dieser schneidet auch noch riesen Gebüschberge ab, vor riesigen Bäumen.
Der Mann ist Holländer. Wohnwagen im Garten, Gartenmöbel und Holländerin davor.
Söhnchen: „Hallo!“
Mann: „Chaallo“ (Holländer)
Söhnchen: „Also ich habe heute morgen den kleinen roten Traktor geguckt, im Fernsehen, in Mamis Bett! Und Du? Was machst Du da? Wohnst Du da in diesem LOCH?“
Mann : „???“
Ich—nix wie weg!

Schöne Geschichte

Die Insel der Gefühle

Vor langer Zeit existierte einmal eine wunderschöne, kleine Insel. Auf dieser Insel waren alle Gefühle der Menschen zu Hause: Der Humor und die gute Laune, die Traurigkeit und die Einsamkeit, das Glück und das Wissen und all die vielen anderen Gefühle. Natürlich lebte auch die Liebe dort.

Eines Tages wurde den Gefühlen jedoch überraschend mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also machten alle ihre Schiffe seeklar, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten, denn sie hing sehr an ihrer Insel.

Bevor die Insel sank, bat die Liebe die anderen um Hilfe.

Als der Reichtum auf einem sehr luxuriösen Schiff die Insel verließ, fragte ihn die Liebe: “Reichtum, kannst du mich mitnehmen?”

“Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viel Gold, Silber und Edelsteine. Da ist kein Platz mehr für dich.”

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam. “Stolz, bitte, kannst du mich mitnehmen?”

“Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen”, antwortete der Stolz, “hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.”

Als nächstes fragte die Liebe die Traurigkeit: “Traurigkeit, bitte nimm du mich mit.”

“Oh Liebe”, sagte die Traurigkeit, “ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.”

Als die gute Laune losfuhr, war sie so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe sie rief.

Plötzlich aber rief eine Stimme: “Komm Liebe, ich nehme dich mit.”

Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie ganz und gar vergaß, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen.

Später fragte die Liebe das Wissen: “Wissen, kannst du mir vielleicht sagen, wer es war, der mir geholfen hat?”

“Ja sicher”, antwortete das Wissen, “das war die Zeit.”

“Die Zeit?” fragte die Liebe erstaunt, “Warum hat mir die Zeit denn geholfen?”

Und das Wissen antwortete: “Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.”

Verfasser leider unbekannt

Zielscheibenpolitik

Über das Pippi-Söhnchen Problem habe ich ja schon berichtet. Kein Pippi ins Klo, weil…keine LUST. Gut. Ich habe aber keine Lust, weiterhin ständig Windeln zu wechseln und habe deswegen eine neue Politik angestrebt. Zielscheiben-Bespassung beim Pinkeln. Diplomatie ist schwer gefragt bei Söhnchen. Funktioniert so:
Wachsmalstift, Klopapierblätter… Zielscheiben auf die Blätter malen, ins Klo legen und warten, bis das Pippi diese versenkt. Gut, der Kindergarten bremste wieder diese tolle neue Idee, denn die Kinder dort sollen im SITZEN machen. Schneewitchen und Bambi haben die ja nicht in der Schüssel aufgemalt, wie in diesem Film. War das KEINOHRHASEN? Nein, die Klos da sind leer. Die fanden das auch weniger gut, denn wer macht die Fehlschüsse später weg?
Aber in der Not,
in der Not putzt Mammi dann schonmal freiwillig das Bad. Hauptsache die Zielscheibe ist politisch korrekt getroffen und somit VERSENKT!

Frittieren

Ich, heute morgen— neuen Uhr einkaufen. Allein. Grosseinkauf. DIENSTAG.

Bei Lidl gab es eine Friteuse. Ich, als Mutter der gesunden Kinderernährungsküche besitze keine.
Sie lächelte mich an, schrie gerade zu : „KAUF MICH!“ Also packte ich das Teil unter den Arm, zwei Stangen Fett dazu und noch zwei Säcke Fritten. Es gibt Fritten- Baby! Im Turbo bin ich durch den Lidl gerast. Ich musste wieder heim. Schnell, denn ich konnte es kaum erwarten.
Dann viel mir aber ein, dass Töchterchen leider kaum Pommes isst. Also musste ich noch irgendetwas kaufen, was auch meine Tochter satt macht. Beim Geflügelhof-Laden kaufte ich noch Hähnchenbrust und im Asia-Laden Tempura-Teig.
Tempura wird mit Wasser angerührt, das Geflügel darin herumgewälzt und dann fritiert.
Prima.
Heute gibt es also frische Pommes und Hähnchenbrust in Tempura-Teig. Jetzt sitze ich hier und warte bis die hungrigen Mäuler aufwachen….

Als Deko werfe ich noch Salbeiblätter kurz mit ins Fett….

Göttin Sarasvati der schreibenden Mütter

Die bin ich heute. Ich wollte nur fünf Seiten tippen. Stattdessen habe ich meinen Blog angesehen, drei Mal Windeln mit stinkendem Inhalt gewechselt, meinen Hund viermal vom Wäschekorb gejagt, Bananenmilch gemacht, diese fünf Minuten später aus dem Spielzimmer gewischt. Lieblingskuscheltier von Söhnchen, zusammen mit der Bananenmilch und Söhnchen im Schlepptau in den Keller in die Waschmaschine bugsiert, Söhnchen dann schreiend aus dem Keller getragen. Töcherchen beim „Hund spielen“ bewundert, wie lebensecht die unseren Spitz nachahmt. Ihr die Gummistiefel von den Händen gezogen, mit denen sie durchs Wohnzimmer „gehundet“ ist. Wohnzimmer danach gewischt. Mir überlegt, ob ich bei 16°C Außentemperatur, die Heizung anschalte oder lieber Feuer mit meinen alten Medizinwälzern in der Büroecke zünde. Irgendwo muss ich mir Platz für Bücher ja schaffen. Vieleicht doch die Buch-Brett-Milchdosen-Lösung?
Söhnchen-Kleins Breikotze von meiner Tastatur geputzt und mich dann gefragt ob einer einen Tatstaturschutz für Kinderdreck erfinden würde. Wenn ja, dass das total gefragt wäre…
Tochter sofort danach das Telefon abgenommen, mit dem sie gerade Pizzadienst in Ungarn angerufen hatte, sie danach in den Kinderstuhl gefesselt mit Wachsmalstiften bewaffnet.
Den blöden Vogel daran gehindert in den offenen Kühlschrank zu fliegen. Söhnchen dem Älteren, erklärt, dass man Leberwurst nur mit Brot isst. Butter vom Küchenboden gewischt, Söhnchen mit der Hafer-Apfel Pampe ruhig gestellt und eben Gott und der Göttin mit den acht Armen gedankt, dass man das Fernsehen erfunden hat!

Flandrischer Braten

Töchterchen liebt Karotten. Karotten in jeder Form und Farbe. Schon in der Muttermilch mussten Karotten sein. Gelbe, Rote…die Karotte ist toll, am Besten mit Kartoffeln im Mix. Fleisch dazu, Sosse. Das Kind ist satt und zufrieden.
Da wir deshalb sehr viel Karotten und Fleisch und Kartoffeln essen, bin ich dankbar für jede Rezeptidee. Hier mal eine, die besonders die Karotte besser schmecken ließ. Einfach und sehr lecker.

Lummerbraten aus Flandern

1,5kg Schweinenacken am Stück (heißt hier Lummerbraten)
100g Butter
sehr viel Knobi, eine halbe Knolle mindestens
7-8 Karotten

Kartoffel gekocht als Beilage
Bratensosse (die dann aus dem Bratensaft und den Karotten gekocht wird…)

Den Braten mit dem Messer einpaarmal einstechen und abwechselnd Knobizehen oder Butterflocken hineinstecken. Ca. zehn Einstiche pro Knoblauch und Butterfüllung.
Dann in einem restlichen Butterstück in einer ofenfesten Pfanne kurz anbraten. Ich mische die Butte mit etwas Olivenöl. Es wird nicht sehr heiß, deswegen brennt die Butter nicht. Karotten in Scheiben dazulegen und dann 40min bei 180°C weiterbraten.
Die Kartoffeln kochen und entweder in die Pfanne am Ende kurz dazu geben, damit sie den Saft un das Fett aufnehmen, oder aus dem Fond eine Sosse machen.
Die Karotten werden herrlich weich, schmecken geröstet und einfach nur gut, mit Knobi und Butter…….
Das Fleisch bleibt auch sehr zart (durch die Butter) und mit etwas frischem Rosmarin, Salz und Pfeffer am Ende gewürtzt…..Töchterchen hat definitiv Geschmack!

So ein Müll…

Mein Internetanbieter kann ja nichts dafür, dass wir hier ein Dorf sind.|-| :##
ABER: Für die Scheiß-Billig-Router können die schon was. >:(Die gehen laufend KAPUTTTTTTTTTT, weil ich die Steckdose leider mit einer Mehrfachsteckerleiste verlängern muss (obwohl ich weiß, dass man das nicht soll, aber was soll ich machen???:??:). 8| Das ist der 5. (!!!) Router. :crazy:Den heute nicht mitgezählt.:oops: Aber, man muss fairerweise sagen, das es bis jetzt nur Zeit, kein Geld gekostet hat. UND dass auch die Tage alles auf ISDN umgestellt wurde, weil billiger. CHAAAOOOOS. Alice, die jetzt eigentlich O2 sind…DANKE für die zusätzlichen Stunden die ich mit den Typen in der Hotline:roll:, statt mit meinen Kindern verbringen darf!:yawn:

Das erste Seifenrezept

DAS ERSTE
einfache Seifenrezept

300g Palmöl
220g Kokosöl
290g Olivenöl
30g Mandelöl
160g Sonnenblumenöl
20g Duftöl nach Wahl, vorzugsweise Mandarine oder Citronella

333g Wasser
139g NaOH (Apotheke)

Erst die harten Fette Schmelzen, dann auf 10-40°C abkühlen lassen,
Alle Öle dazu, bis auf das Duftöl.
Die abgekühlte Lauge, am besten mit dem Stabmixer unterrühren. Nach ein paar Minuten das Duftöl hinzu.
In die Form füllen, wenn die Masse wie Vaseline ist und „zeichnet“.
Dann gut eingepackt, am Besten in dicke Handtücher, 24 Stunden „schlafen“ lassen. Der Verseifungsvorgung geht noch solange von statten, wie die Form warm ist. Gut 24 Stunden. Dann erst aus der Form lösen und schneiden.
Weitere 3-4 Wochen trocknen lassen, auf einem Metallrost, damit das Wasser aus der Seife entweicht.

Hier ein paar Regeln zur Seifenherstellung:

Am Wichtigsten ist, dass der Umgang mit der Lauge unter Sicherheitsvorkehrungen stattfindet.
Latex-Handschuhe, Schutzbrille, eine alte Schürze, und separates Arbeitsmaterial, das nicht mehr zum Kochen verwendet wird. Das heißt: einen alten Edelstahltopf, kein Emaille, einen Stabmixer mit Plastikkopf, diverse Plastikkochlöffel, Messbecher, Löffel, Küchen-Thermometer und eine Gramm genaue Küchenwaage.
Aus der Küche müssen alle Kinder, Haustiere, Lebensmittel und sonstige Getränke entfernt werden, Lauge ist schwer ätzend und auch Spritzer davon können böse Verletzungen hervorrufen.
Eine Flasche Essig zum neutralisieren bereithalten.
Als Seifenform eignet sich am besten eine Silikonbackform, oder diverse andere Silikonformen. Metallformen müssen mit Folie ausgelegt werden, da die Lauge, Metall angreift. Aber auch alte, gereinigte „Stapelchips“-Packungen funktionieren, Muffinformen, konische Joghurtbecher oder Holzformen sind super.
Geschnitten wird die Seife nach frühestens 24 Stunden, aber die Reife dauert nochmal mindestens 3-4 Wochen… Gut Ding, will eben Weile haben.

Es gibt tolle Bücher zum Thema :
z.B. Seife selbst gemacht – von Leanne & Sylvain Chevallier,
oder Foren, in denen man auch einen sogenannten Seifenrechner findet, damit man die genaue Menge NaOH berechnen kann, wenn man selbst die Rezepte zusammenstellt.

Viel Spass.
Bilder folgen noch 🙂

Ich steh im Wald….

…genau das dachte ich mir eben, als ich Söhnchen vom Kindergarten abholte. Die Topf und Klo-Diskussion läuft schon seit geraumer Zeit, aber ohne wirkliches Ergebnis. Töchterchen, bald 2, kann das, zwar noch nicht reden, aber „KaAAAAcke!“ schreien, losrennen und sich dabei ausziehen. Manchmal klappt Pippi und Kacki auch auf Anhieb, im Topf.
Söhnchen, der im Herbst 4 wird, redet da lieber wie ein Buch, hat „keine Lust“, oder „keine Zeit“ aufs Klo zu gehen.
Im Auto fragte ich ihn mal wieder, nach einem Warum. Er erklärte in klaren Worten:“Nein, Mama….ich möchte eben nicht auf Klo! Und ich MUSS das auch nicht, ich bin noch zu klein. Das habe ich GEGOOGELT!“

In Memoriam

Gerade las ich über echt abtörnende, ecklige Dinge, an anderen Zeitgenossen.
Hiermit gedenke ich offiziel meinem ehemaligen Personalchef. Eigentlich nicht ihm, denn ich denke er lebt noch, wenn man die Website anschaut. Nein, ich gedenke seiner Schneidezähne! Noch nie in meinem jungen, unschuldigen Leben wurde ich mit einer solchen „Raffel“ konfrontiert. Das waren ja nur noch braune unförmige Stumpen!!! Alles, was an eine Zahnform erinnern ließ, VERFAULT!
Sicher, man soll Menschen nicht nach ihrem Aussehen beurteilen usw.. ABER, wie rechtfertigt eine solche Stellung, als Personalchef einen solchen „Faut Pas“? Die Ausrede „Angst“ Zählt im Zeitalter der Drogen nicht wirklich. Geldmangel? Kann ich mir nicht vorstellen… Zeitmangel? Nein, mein Gott, zum Haare wachsen lassen, war ja auch Zeit.
Lieber „Herr Fehleinschätzung“, ich verzeihe Ihnen, ach nein, wir waren ja Firmen-verbrüdert. Also, ich verzeihe DIR. Aber, dass Du Deine eigenen Kinder nicht anlächeln kannst, DAS überdenke bitte mal! Wenigstens DAS, muss Dir peinlich sein.

Die Vorteile eine Meise zu haben…

Sie frisst das Ungeziefer im Haus.
Sie piept Dir volle Dröhnung ins Ohr und knabbert daran herum.
Sie hat einen verdammt spitzen Schnabel, der auch verdammt wehtut.
Sie hat warme Füsse.
Sie lässt Dich nie wieder alleine, denn sie weiß nicht, dass sie nur ein Vogel ist.
Und sie kackt auf den Bildschirm und zerstört fast das ganze Display…
Was habe ich mir da nur angelacht? 😉

2012-07-05 21.04.16

Manches Mal

Steht man mit einer riesen Machete, todesmutig, mit irrem Blick und fast nackt an vorderster Front. Bereit alles niederzumetzeln was sich bewegt. Einzustecken, auszuteilen. Kalt zu töten, ohne Reue zu handeln. Bereit zu sterben, nur damit diese Wut und der Schmerz weg geht.
Plözlich, schlägt man nur noch zu.
Aber ganz tief innen, dort wo das Herz schon in einer Schachtel dick verpackt und eingesargt ist. Da möchte man aufgeweckt werden, vom bösen Traum befreit. Gehalten, geküsst und geliebt werden. Und dann, plötzlich, wäre der Schmerz verflogen und
die Wut weg.