„Unter Umständen hat das Leben gar keinen Sinn. Oder es ist nur eine Mutprobe, gestellt an das Individuum.“ „Mutprobe?“ „Ja. Das Leben braucht den Mut, es anzunehmen, wie es ist.“ Beatrice hörte auf zu tippen. Sie drehte sich zu uns um. „Und wenn man den Mut verliert?“ Nemo ging zu ihr. „Was wäre die Alternative? Möchten Sie gerne mit jemandem tauschen? Wären Sie lieber die desillusionierte Arbeitslose, die geschundene Prostituierte oder die verzweifelte Krebskranke? Glauben Sie mir: Jeder hat sein Kreuz zu tragen. Das perfekte Leben gibt es nicht. Das macht das Leben aus.“
Aus“Bibliophilia“ von Markus Walther