Sepia

Es gibt eine Technik, die ist sehr alt und wird jedem Goldschmied traditionell trotzdem immer weiter beigebracht. Der Ossa- Sepia- Guss.

Zwei Sepia Schalen werden auf der weichen Seite bearbeitet und die Form dazwischen gedrückt. Dann wird das Original entnommen und flüssiges Metall in die zwei zusammengebundenen Schalen gegossen. Ich habe es in meiner Lehre ein paar Mal gemacht. Gestank, Dreck und leider am Ende immer ein Werkstück, was ziemlich viel Material verbraucht hatte und immer sehr geschrumpft war. Der Schwund der Originalgröße liegt bei 30%, da die Form ja quasi wegbrennt.

Ich hab Feinsilber hier, zwei Sepia Schalen und schleiche drumherum….wie eine Katze um ihr Leckerchen. Eigentlich ist das Material momentan einfach zu teuer, um Spielereien für mich selbst zu machen. Aber es juckt in den Fingern. Den Geruch der verbrannten Kalkschalen hatte ich jetzt schon ein halbes Leben nicht mehr in der Nase.

Bilder Netzfund von einer Goldschmiede helmutschmidschmuck.de, der übrigens schöne Dinge fertigt.

Ein Gedanke zu “Sepia

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