Sieg

Während sie mit dem Füßen wippend auf dem Stuhl herumrutscht, kommt er langsam und wie immer breitbeinig um die Ecke. Laut und groß , würde sie ihn beschreiben, wenn sie ihn nur vom sehen kennen würde. Er lächelt süffisant, wie immer. Tritt ein und setzt sich.

„Wie geht es Dir ?“ Die Art wie er sie ansieht verrät ihn.

„Ich habe gewonnen!“

Er zieht die Stirn in Falten und sieht sie erstaunt an. „Bei was ?“

Sie zieht eine Augenbraue hoch und lächelt. Der Blick über den Brillenrand fest in seine Augen.

„…ich gewinne immer! Ich frage mich, warum wir das seit Jahren tun…“

Er fährt mit der Hand in deinen Bart und lässt sie vor dem Mund nachdenklich hin und her streichen. Ein leichter Gelbstich an der Oberlippe lässt seinen Bart die Zigaretten verraten.

„Wir tun, was wir tun, weil wir nicht anders können. Ich bin hier.“

„Warum rauchst Du wieder ?“

„Dafür…!“

„Ich möchte, dass wir das einfach vergessen…“

Amüsiert zieht er die Unterlippe nach vorne. Schmollend, sieht er sie an.

„Weißt Du, wie das aussieht? König Arthus in „der letzte Ritter“, als er seine eigene Frau verurteilen muss, weil er stur ist und nicht anders kann und dann merkt, dass er gerade Scheisse baut!“

Er zieht die Augen hoch.

„König Arthus…. soso…aber er hat sie ja nicht verurteilt. Er wurde vorher umgebracht. Ich hoffe Dein Hof- Chirurg bringt mich morgen nicht um, aus versehen!“

„Er ist auch Dein Freund. Er ist gut. Er wird auf Dich aufpassen. Es ist sein Job. Aber, das Thema… ich möchte, dass Du mir verzeihst!“

„Das ist nicht einfach. Aber ich bin hier. Das Gute ist, wenn man älter wird, vergisst man viel. Außerdem sind viele Dinge unwichtig. Ich bin tatsächlich zu alt, um mit Dir zu streiten, wegen Deinen Huibuh-Hirngespinsten. …….. um was genau ging es eigentlich?“

„Ich wollte…und wegen …morgen, falls Dir …“

„….gerade angefangen zu vergessen!“

Blickwinkel

Weil es Sekunden sind, anzukommen. Sekunden, zu erinnern…

Weil es Sekunden sind, loszulassen und zu vergessen. Sekunden den gleichen Moment wieder und wieder zu wollen. Sekunden nicht loszulassen. Sekunden, wie der Blick in Deine Augen.

Sekunden alles zu vergessen, was sekundenlang der Mittelpunkt von allem war …

Wieder unter den Lebenden

…bin ich. Ich war krank. Richtig heftige Magen-Darm- Grippe. Ich habe drei Kilo abgenommen und kann kein Kamillentee mehr sehen. Mein Sodbrennentee geht einigermaßen, aber Kamille, eher nicht. Der ganze Landkreis klagt hier über die gleichen Symptome. Aber seltsamerweise zeitgleich, also eine Quelle? Nun ja. Lassen wir das. Manchmal ist es gesund, den Dingen ihren Lauf zu lassen.

Meine Kinder haben die Kontrolle des Haushaltes übernommen. Was dazu führte? Dass ich mindestens noch eine Woche beschäftigt bin…lach. Aber ich hatte Tee, Essen, was ich nicht essen konnte und meine Tochter hat ihr Zimmer umgestaltet. „Mama, so eine Woche im Bett ist super….also Du, nicht wir !“

Naja, es haben alle überlebt, es gab einmal täglich warmes Essen, sie waren nie unbeaufsichtigt und gelernt haben sie auch mehr ….ich hatte alle Fernbedienungen, Tablets und Internetzugänge überwacht. Das geht nämlich auch vom Bett aus …. Hihi

Mein liebstes Motiv

In Ausbildung und in Kunst als Leistungsfach im Gymnasium, musste ich „Figürliches Zeichnen“ üben, bis ich fast sämtliche Lust daran verloren hatte. Mein liebstes Motiv war „Pan tröstet Psyche“ von Reinhold Begas…

Es ist unglaublich schwer zu zeichnen, aber unglaublich vielschichtig. Ich liebte es. Wirklich, ich konnte sie fühlen beim Malen. Gerade sah ich auf Amazon, dass es eine Schreibtisch- Skulptur absolut umwerfender Qualität gibt… Ich glaube das schenke ich mir selbst an Weihnachten und Geburtstag… irgendwann … lach (also wahrscheinlich nie ). …

Another Eifel-Crime?

Another Eifel-Crime?

Eifelherz von Rudolf Jagusch…

…oder das, was eigentlich eine Buchempfehlung werden sollte, mich aber dann die liebreizende Seite der nördlichen Eifel finden ließ.

Mit Spannung habe ich auf dieses Buch gewartet. Ein Buch mit Widmung, vom Autor selbst, per Post, ich fühlte mich sehr geehrt.

Nachdem ich alle anderen „Eifelkrimis“ verschlungen hatte, war ich mehr als gespannt, auf die Reihe von Rudolf Jagusch.

Wahrscheinlich mag der Autor, keine Vergleiche, zu Jacques Berndorf, der Vater aller Eifelkrimis, denn er hat sie sicher schon x-fach gehört, ich mache es trotzdem, er ist eben verdammt nah am Original.

Es sind mehr Protagonisten in seinen Büchern, es ist etwas lebhafter und abwechslungsreicher und nicht so eigenbrötlerisch, wie bei Berndorf. Ja, ich sage einfach es machte mir mehr Spaß, diese Bücher zu lesen, denn sie sind aktueller und nicht ganz so dunkel und düster skizziert, wie bei dem 2022 verstorbenen Michael Preute, alias Jacques Berndorf teilweise erscheinen.

Die Eifeler, oder umgangssprachlich „Eifler“, sind ein „kriminelles, gemeines Bergvolk“, was allgemein als „eifersüchtig, geizig und verschlossen“ gilt. Das ist die weit verbreitete Meinung der „Städter“, wie wir sie in der Eifel nennen und so steht es immerhin auch im Duden. Also liefern sie genug Stoff um hunderte von Krimis zu schreiben.

Aber so sind eben nicht alle Eifeler und auch nicht überall.

Die Figuren

des Krimis bestechen durch ihre persönliche Geschichte, die meine Neugier weckte. Wir sind schließlich alle Serien Streame verwöhnt, oder? Wie wird es dem Kommissar Hotte Fischbach weiterhin ergehen, wie entscheidet sich sein Kollege Jan Welscher? Ein Spagat zwischen Amerika und der Eifel?

Die Handlung,

eine wahnwitzige Verfolgung eines „Eifelvampirs“, der einer Jungen Frau scheinbar das Blut aussaugte. Ein großes, modernes Unternehmen, das vollkommen Eifel-üblich versteckt, seine kriminellen Machenschaften betreibt und zwischendurch immer wieder das reizende Roadtrip- Team der Kriminalbeamten. Wirklich lesenswert . Was also eigentlich eine Buchempfehlung sein wollte, ist eine liebevolle Empfehlung eines, leider nicht sichtbaren Tatort-Teams, statt in der ARD, als Buch aus der Eifel. Sehr gelungen.

Die Fantasie

angeregt durch Jaguschs klare Beschreibungen und Sprache, macht auch hier, wie schon im ersten seiner Bücher, alles nicht Sichtbare, wett.

Die nördliche Eifel,

als Schauplatz diverser Verbrechen wird auch in seinem 5. Teil „Eifelherz“, sehr gut beschrieben. Die Region, Euskirchen, Marmagen, bis hin zum malerischen Burgnest Kronenburg, ist die Gegend exakt und anschaulich beschrieben. Es macht Spaß in die sonnige, kriminelle Eifel von Jaguschs Büchern einzutauchen.

Am Ende dieses Buches bin ich übrigens dann nach Kronenburg gefahren, der Burgbering ist mir persönlich wirklich nicht unbekannt. Die Ruine der Kronenburg liegt wie eine Liebkosung über dem Städtchen. Ein Kuss über weißen Häuschen und einem Schlosshotel. Märchenhaft und herrlich. Ich verbrachte einen wunderschönen Nachmittag dort, bin mit dem Auto und Schmetterlingen im Gepäck etwas durch die Kulisse nach Marmagen gefahren, dann weiter bis schließlich zur alten Tuchfabrik nach Euskirchen. Ein Eiflersonnentag, sozusagen.

Etwas Spurensuche gehört schließlich zu einem guten Eifelkrimi zwingend dazu und macht das Lesen des nächsten Buches doppelt so spannend und interessant.

Rudolf Jagusch,

Eifelbaron 2011

Eifelheiler 2012

Eifelteufel 2013

Eifelmonster 2016

Eifelherz 2021

Eifelwolf 2022

 

 

 

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Erschreckend

Soeben bin ich mehr als erschrocken, nachdem ich einen Artikel über einen  37Jährigen las, der nach Long Covid – Erscheinungen, begleiteten Suizid begehen möchte. Er ist Lehrer, was also „geimpft“ bedeutet und trotzdem 2021 an COVID so schwer erkrankt, dass er nun keine Aussicht auf Besserung hat.

Der Artikel beschreibt, dass es Maßnahmen gibt, wie Blutwäsche etc…, die diese Symptome fast nach Null zurückdrehen kann. Aber….die Kasse zahlt nicht. Psychotherapie…die Kasse hat viel zu tun, Wartelisten….“sooo schlimm war es nicht…“

Ich bin sprachlos bei soviel Unmenschlichkeit, auch von  Seiten der Impfhersteller.

Von meiner Seite kann ich nur folgendes berichten: Ich hatte Krebs, (also eigentlich immer bevorzugte Impfkandidatin) mich gegen den Willen der Allgemeinheit und des allgemeinen Wohls trotzdem nicht impfen lassen. Ich hatte 2022 im April das erste und letzte Mal, Covid. 3 Tage kurz und heftig. Aber ich habe 16 Chemotherapien überlebt, also was ist heftig???? 

Als Ungeimpfte wurde beschimpft, beschuldigt, gemobbt auf das Übelste. Man hat mir „elendes Verrecken“ gewünscht.

Jeden Tag an der frischen Luft und gesunde Ernährung haben mich auch nachdem Ding wieder auf die Beine gestellt. Wintergrünöl gegen anfliegende Grippale Infekte, Tee, frische Vitamine. Fertig. Ich bin gesund. Hätte keine Erkältung, keine Long Irgendwie Symptome.

Ich wünsche mir für den Mann, dass er es schafft, ohne dafür den Tod zu wählen. Dass es irgendwann für Alle die sich an dieser Krankheit bereichert haben, ohne zu helfen, Gerechtigkeit gibt. Egal ob das Maskenhersteller oder Impfstoff- Hersteller sind, die  statt Hilfe, in irgendeiner Form den Tod brachten.

Für alle, die sich am Tod oder der Krankheit irgendwie bereichert haben, ohne zu helfen, wünsche ich mir das Gleiche. Krankheit und Tod.

Auge um Auge, denn man hat mir das als Ungeimpft auch gewünscht!

Jemand, der mit dem Leid der anderen wissentlich Geld und Profit macht, hat nichts anderes verdient! Karma is a bitch!

Kurz gedacht…

…die müsste ich kaufen. Aber dann dachte ich, dass ich danach die Lachnummer vom Dorf, was sag ich : Landkreis (!!) bin. Aber zumindest würde mich dann jeder kennen….die Fashionista vom Dorf! Lach …

Schade, sie gefallen mir wirklich.

Routiniert wie ich bin…

Interview vorbereiten. Ich hab mein Papiere verlegt. Fahren, frieren, warten… Ausweis verbummelt, irgendwo in meiner Handtasche. Das Ding hat einen Clip, trotzdem suche ich ihn ständig. Kamera spinnt. Worst case. Mein Auto hustet, was habe ich auch sonst erwartet. Ich durchwühle zum dritten Mal den Kofferraum. Arbeiten im Auto ist sicher effektiv… Aber es ist ja noch Zeit. Vorsorglich einen  Koffer gepackt, mit Thermoskanne Tee und Strumpfhosen. Noch mehr warten, verdammt ist das kalt.

Hätte ich besser den Flug nach Edinburgh gebucht. Die Sonne blendet, der Reisepass kam ja tatsächlich pünktlich. Wäre bestimmt schön gewesen…

Das Handy klingelt und piept im Minutentakt. Ich hab Schlamm an den Schuhen, nasse Füße und meine Handschuhe sind klamm. Es sind -3 Grad im Wald gewesen vorhin. Weit und breit keine Menschen zu sehen. Hoffentlich ist später kein Funkloch. Bescheidene Wünsche erfüllen sich mir selten! Meine Freundin am Telefon: „Du bist zu beneiden, so arbeiten zu können!“ Hahaaaa, lach…. wenn die wüsste!

Aber Sonne. Sonne, Sonne ! Gleich historische Bilderbuch- Gemäuer, Bäume, Wiesen, Sonne, ein Tag wie auf der Postkarte und einen Termin in zwei Stunden. Immer schön gedanklich positiv bleiben!!!