Another Eifel-Crime?

Another Eifel-Crime?

Eifelherz von Rudolf Jagusch…

…oder das, was eigentlich eine Buchempfehlung werden sollte, mich aber dann die liebreizende Seite der nördlichen Eifel finden ließ.

Mit Spannung habe ich auf dieses Buch gewartet. Ein Buch mit Widmung, vom Autor selbst, per Post, ich fühlte mich sehr geehrt.

Nachdem ich alle anderen „Eifelkrimis“ verschlungen hatte, war ich mehr als gespannt, auf die Reihe von Rudolf Jagusch.

Wahrscheinlich mag der Autor, keine Vergleiche, zu Jacques Berndorf, der Vater aller Eifelkrimis, denn er hat sie sicher schon x-fach gehört, ich mache es trotzdem, er ist eben verdammt nah am Original.

Es sind mehr Protagonisten in seinen Büchern, es ist etwas lebhafter und abwechslungsreicher und nicht so eigenbrötlerisch, wie bei Berndorf. Ja, ich sage einfach es machte mir mehr Spaß, diese Bücher zu lesen, denn sie sind aktueller und nicht ganz so dunkel und düster skizziert, wie bei dem 2022 verstorbenen Michael Preute, alias Jacques Berndorf teilweise erscheinen.

Die Eifeler, oder umgangssprachlich „Eifler“, sind ein „kriminelles, gemeines Bergvolk“, was allgemein als „eifersüchtig, geizig und verschlossen“ gilt. Das ist die weit verbreitete Meinung der „Städter“, wie wir sie in der Eifel nennen und so steht es immerhin auch im Duden. Also liefern sie genug Stoff um hunderte von Krimis zu schreiben.

Aber so sind eben nicht alle Eifeler und auch nicht überall.

Die Figuren

des Krimis bestechen durch ihre persönliche Geschichte, die meine Neugier weckte. Wir sind schließlich alle Serien Streame verwöhnt, oder? Wie wird es dem Kommissar Hotte Fischbach weiterhin ergehen, wie entscheidet sich sein Kollege Jan Welscher? Ein Spagat zwischen Amerika und der Eifel?

Die Handlung,

eine wahnwitzige Verfolgung eines „Eifelvampirs“, der einer Jungen Frau scheinbar das Blut aussaugte. Ein großes, modernes Unternehmen, das vollkommen Eifel-üblich versteckt, seine kriminellen Machenschaften betreibt und zwischendurch immer wieder das reizende Roadtrip- Team der Kriminalbeamten. Wirklich lesenswert . Was also eigentlich eine Buchempfehlung sein wollte, ist eine liebevolle Empfehlung eines, leider nicht sichtbaren Tatort-Teams, statt in der ARD, als Buch aus der Eifel. Sehr gelungen.

Die Fantasie

angeregt durch Jaguschs klare Beschreibungen und Sprache, macht auch hier, wie schon im ersten seiner Bücher, alles nicht Sichtbare, wett.

Die nördliche Eifel,

als Schauplatz diverser Verbrechen wird auch in seinem 5. Teil „Eifelherz“, sehr gut beschrieben. Die Region, Euskirchen, Marmagen, bis hin zum malerischen Burgnest Kronenburg, ist die Gegend exakt und anschaulich beschrieben. Es macht Spaß in die sonnige, kriminelle Eifel von Jaguschs Büchern einzutauchen.

Am Ende dieses Buches bin ich übrigens dann nach Kronenburg gefahren, der Burgbering ist mir persönlich wirklich nicht unbekannt. Die Ruine der Kronenburg liegt wie eine Liebkosung über dem Städtchen. Ein Kuss über weißen Häuschen und einem Schlosshotel. Märchenhaft und herrlich. Ich verbrachte einen wunderschönen Nachmittag dort, bin mit dem Auto und Schmetterlingen im Gepäck etwas durch die Kulisse nach Marmagen gefahren, dann weiter bis schließlich zur alten Tuchfabrik nach Euskirchen. Ein Eiflersonnentag, sozusagen.

Etwas Spurensuche gehört schließlich zu einem guten Eifelkrimi zwingend dazu und macht das Lesen des nächsten Buches doppelt so spannend und interessant.

Rudolf Jagusch,

Eifelbaron 2011

Eifelheiler 2012

Eifelteufel 2013

Eifelmonster 2016

Eifelherz 2021

Eifelwolf 2022

 

 

 

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Eifelherz

Ich bin gerade sehr aufgeregt, habe einen Krimi (auf Instagram- Gewinnspiel) gewonnen… „Eifelherz“ von Rudolf Jagusch. Ich hatte seine Seite durch Zufall entdeckt und war ziemlich positiv über das Hörbuch “ Eifelbaron“ überrascht. Vor Jahren, ich glaube es war 2011, hatte ich einen Blog, zu blog.de Zeiten, der hieß Eifelwahn… Damals kommentierte oft ein „Schreiberling“, wie er sich nannte. Ob er das war ? Seit dieser Zeit nutze ich diese Eifel- Wortzusammensetzungen eigentlich immer praktisch zu taggen für Fotos bei Instagram. Oder auch hier, auf WordPress. Eifel funktioniert immer. Sein Stil erinnert mich etwas an Jacques Berndorf, der hier in der Region ja ‚der‘ gefeierte Eifel-Krimi – König war und Hillesheim zu einer Krimi- Metropole verhalf. Leider verstorben, aber immer noch präsent in seiner Wahlheimat Eifel . Es gibt Wandertouren, Tatort- Besichtigungen, ein Krimi – Museum, ein Krimi Hotel, ein Krimi Café, und jede Menge sehenswerte Dinge und Events, vor allem im Sommer, für die Urlauber und zahlreichen Tagesausflügler. Herr Jagusch ist somit richtiger Segen für die Eifel- Krimi- Sparte, kann er doch das Erbe von Berndorf pflegen und fortsetzen. Ich freue mich jedenfalls auf sein Werk, werde es hier vorstellen und sowieso für ihn die Werbetrommel rühren, den echte Eifler Lokalpatrioten tuen sowas .

Stay strong

Er kam herein, grinste und meinte: „Die Frau aus dem Heli…. schon wieder hier?“

Ich hatte inzwischen ja nur noch einen 3mm Schnitt und Käppi auf und bekam runde Augen. Über den ganzen Nachmittag beobachtete er mich. Ich heulte, fluchte, bestellte mir chinesisches Essen und verzog mich permanent, mit einer Flasche Aleo- Vera Gel, zum Kopf einreiben ins Bett.

Schließlich stand er vorhin mit einer Schüssel, Rasierschaum und einem Rasierer vor mir. „Ich denke, ich sollte es tun, den sie sind zu schön, um ihre eigenen Haare gehen zu sehen!“

So saß ich eben gut 25 Minuten im Badezimmer und ließ mir von einem 24 Jährigem, sehr langsam und vorsichtig, meinen Kopf rasieren.

Sehr leicht, sehr zärtlich, sehr fürsorglich.

Auf seinem Unterarm steht

Stay strong

Das Einkaufszentrum

Die Kinder haben Schuhe gebraucht. Der erste Kampf ist immer das Geld. Manche Arbeitgeber zahlen nicht pünktlich und manche Exmänner auch nicht. Also erstmal mit ein paar Tagen Verspätung ins Geschäft. Nun ist es ja nicht so, dass meine Kinder nur ein paar Schuhe haben, aber wegen diversen orthopädischen Hilfsmittel eben immer nur ein paar, die sozusagen „totgetrampelt“ werden. Lieblingsschuhe müssen eben alles miterleben. Einen Tag vor dem ersehnten Einkauf löste sich der Schuh meiner Tochter förmlich auf. Die Sohle hing vorne ab und man sah schon, dass etwas nicht stimmte. Ich schämte mich schon, damit in ein Geschäft zu gehen. Töchterchen sah das lockerer.

Bei Kindern ist so ein Schuhkauf leider sehr oft. Einmal im Quartal. Denn Füße wachsen manchmal wie Salat, bzw. Kinderschuhhersteller konzipieren diese Schuhe nur für Kölner Kinder, die den ganzen Tag die Hohe Straße auf und ab laufen und nie Dreck, Pfützen oder Kühe sehen. Letzteres Übel für Schuhe ist eher die Kuhweide oder der Kuhstall…

Landleben ist komplett anders.

„Gummistiefel“ werden einige Mütter jetzt brüllen. Ja, sicher, aber Kinder sind spontan und meine Kinder sowieso. Da wird der Kuh oder dem Pferd auf dem Schulweg noch kurz „Guten Morgen “ gesagt.

Drei Paar Schuhe, alle abgerockt in 8-12 Wochen. Orthopädentermin, Einlagen…Aufwand, Zeit, Geld. Fahrerei und Tränen, weil der Glitzerschuh als Stiefelette in Rot eben nicht mehr da war!

Kinder also ins Auto und ab ins große Einkaufsvergnügen zu den Leuten mit der komischen Sprache.

Einkaufen in Luxemburg ist bedingt günstiger, da viele Non- Food Artikel nicht unsere hohe Mehrwertsteuer haben und qualitativ einfach hochwertiger sind. Milch, Butter und Kaffee sind sowieso günstiger. Sprit sowieso (1,15 € für Super!) also was will ich dann bei Deichmann und Co, wenn ich da die letzten Male zwar günstig mit drei paar Schuhen heimgefahren bin, diese aber teilweise den ersten Regen nicht ohne gravierenden Schaden überstanden haben.

Fuhren wir also ins noch unbekannte Umgebungsland und kauften Schuhe. Relativ schnell und extrem passend in allen (von meinen Kindern) erstellten Kategorien, so fanden wir. Sogar günstiger als in Deutschland erstanden wir Markenschuhe, die hier für mich eher uninteressant sind, da Lebensdauer und Preis nicht harmonieren. In Rekordzeit von 20 Minuten ohne Tränen oder Diskussion.

Ein relativ normales, schönes Einkaufscenter mit Tierbedarf, H&M und außerdem einem Baumarkt im Keller. Eine Art „Buttlers“ nur viel billiger, Parfümerien und der bekannte Kram eben. Möbelladen um die Ecke.

Herz, was willst Du mehr?

Danach noch zu „Delhaize“, ein großer Lebensmittelladen ähnlich wie „Rewe“, aber anders. Es gibt frische Pommes im Kühlschrank dort, die man statt tiefgefroren, zuhause gleich zubereiten sollte. Günstige Muscheln in kleinen Packungen oder in großen Beuteln, was mich dann stark an die „Metro“ erinnerte. Lach, frische Hummer, der noch im Glaskasten herumschwamm. Frisches Sushi von einem Mann in einem Glashaus direkt in der Fischabteilung. Meine Kinder lieben Sushi und Töchterchen schlug zu.

Die Luxembourger lieben kleine Häppchen mit allen möglichen süßen oder herzhaften, leckeren Inhalten. Pasteten, irgendwas aus Blätterteig, mit Fleisch, Gemüse oder eben süß. Meistens sind sie tiefgefroren und auch wieder in Familienpackungen zu haben. Es gibt sogar Toast in 3x3cm großen Stücken mit Käse und Schinken dazwischen, zum „einfach-in den-Ofen-schieben“! Sicher ist noch eine geheime Soße dazwischen, den die Luxembourger lieben Senf- und Remouladensauce in allen erdenklichen Variationen. Andalusische Soße ist mein derzeitiger Favorit. …

Wir haben seit Jahren keinen sooooo gut sortierten Supermarkt gesehen und gerade mit Kindern ist dann so ein Besuch mehr als lustig, wenn man ohne Einkaufswagen unterwegs war, weil man ja „nur“ Brot kaufen wollte.

Die Frau an der Kasse kauderwelschte mich dann auch noch wegen Bonuspunkten und Rabatte für Bratpfannen und Jamie Oliver- Ausrüstung zu. Gott sei dank in verständlichem Französisch, mit Luxembourgerplatt hätte ich garantiert noch einen Tischgrill mitgekauft, aus Versehen, weil ich kein Ton verstanden hätte.

Habt ein schönes Wochenende!

Von…

verpassten Chancen, kleinen Gigs in Bars, Backstage- Geschichte, Blitzlichtern, Kamera- Fails. Hochzeiten und Todesfällen.

Von Blumenwiesen unter Rebzeilen, kleinen Glücksmomenten unter Robinien, Picknicken mit Staffelei und Pinseln. Von der Liebe, dem Weg zurück, den es nicht gibt und einem großen Verlust.

Von dem langen Weg in eine Realität und Gegenwart, die nicht meine ist. Von dem Leben, dass ich aufgedrückt bekommen habe, für den Preis des Glücks. Von der Unendlichkeit des Seins und der Hoffnung, die man doch nie aufgibt.

Demnächst…

IQB-Bildungsstudie – Kinderpsychiater nennt Gründe für schlechte Ergebnisse

Artikel

Ich finde, dass Dr. Winterhoff es auf den Punkt bringt. Aber das Allerschlimmste ist, dass man als Eltern, die sich nicht an das allgemeine Helikopterverhalten anpassen, sofort als suspekt dargestellt wird. Ich hasse Stevia- Muffins und bin der Meinung, dass ich nicht alle drei Tage irgendetwas einkaufen muss, weil in der Schule „gesundes Frühstück“ erklärt wird. Meine Kinder wissen, was gesund ist und ich habe wirklich wenig Nerv, mich alle drei Tage den halben Tag mit einem Schulanliegen zu beschäftigen. Sind Helikopter Eltern gelangweilt und deshalb so emsig, weil sie sonst keiner Beschäftigung nachgehen? Oder sind es mittlerweile Heli- Lehrer? 

Besser, schöner, weiter… und immer schön die Eltern integrieren. Die haben ja schließlich „nur“ ihren Job!
Ich bin Anti- Heli- Mama und nur so klappt es. Old School mit kurzen knappen Ansagen. Leider auch auf Krawall gebürstet, wenn diese nervenden Stevia- Muffins- Mamas mich angehen, wenn ich Äpfel (ganz und ungeschält!) einpacke, ganz ohne Lachgesicht und Sternenstempel in die Schale geritzt… Oder Lehrer, die denken, dass man jeden Nachmittag losrennt und für den nächsten Tag Obsteller- Obst einkauft oder schnell noch 50 Muffins für den Wandertag backt, der mittlerweile alle drei Wochen stattfindet…

Bringen wir es auf den Punkt: Schlimmer geht nimmer!


Alt

Für Amnesty International bin ich „ältere Bewerberin…. ohne Sie abwerten zu wollen!“

Da ist es wieder- ausreichende Berufserfahrung, spezialisiert bitte, eloquentes Feingefühl, natürlich an mehrsprachiger Bildung gekoppelt….  Lebenserfahrung, Teamleader Ambitionen, auch mit ausreichend Erfahrung …. und dann aber bitte: nicht älter als 25 Jahre! 

Nein- klar!  Erfülle jeden Punkt, aber alt…..???  tsssssss….

Das Zimmer Rumpelkammer

Eine liebe Freundin schrieb vor ein paar Jahren dieses Buch. Sie wohnt, dreimal dürft ihr raten, quasi „ums Eck“ und da ist es natürlich, dass ich das Buch im Schnelldurchlauf inhaliert habe und ich muss sagen, es ist wunderschön. Wirklich, es ist gefühlvoll, witzig, mit kleinem Zeigefinger und jeder Menge Herz. 

Sie hat mir heute erzählt, dass es wohl auch eine überarbeitete Auflage des ‚Print on demand‘ gibt.  In Österreich wurde es auf den Lehrplan für die zweite Klasse gestellt-  ist es allerdings nur auf Wunsch lieferbar. Print on demand. 

Amazon oder einfach googeln.
Von 

Claudia F. Gabler

Das Zimmer Rumpelkammer: oder Winnie Staubwolkes Reise in den Süden…

Das Zimmer Rumpelkammer ist einer der Wohnräume in einem sehr alten Haus. Es wurde die letzten Jahre leider nur als Abstellkammer genutzt. Nun kauft ein junges Paar das Haus und renoviert alle Räume. Rumpelkammer, sein Inventar und die Bewohner sind natürlich auch von den Neuerungen betroffen, denn aus ihm soll ein Kinderzimmer werden. Nach und nach bemerken alle, Inge Milbe, Herr Velour Teppichleiste, der Staubwolkenjunge Winnie, dass ein neuer Wind weht. Es ist nun kein Platz mehr für Dinge die in ein altes Haus gehören. So beschließen die sonderbaren Bewohner gemeinsam nach Italien auszuwandern. Die Staubi- und Milbenfamilie macht sich nun auf eine lange und abenteuerliche Reise in den Süden. Sie lernen auf ihrem Weg sehr viel lustiges Geziefer und andere sonderbare Gestalten kennen und erkunden ein Stück weit die Welt. Um genau zu sein -von der Eifel bis nach bella Italia……