Vor ein paar Wochen lernte ich einen indischen Schriftsteller kennen, der ebenfalls im Eifel-Exil lebt. Wir führten eine angeregte Diskussion über das Bloggen und er erzählte mir, dass er in Indien bereits mehrere Bücher verlegt hat. Er erzählte über das fehlende heimische Essen hier. Viele Zutaten kann man hier nicht kaufen und im Umkreis von 100 Kilometern gibt es auch keine Möglichkeiten. Bestellen im Internet fällt bei frischem Gemüse ebenfalls schwer, bzw. es fällt ganz weg. Manchmal fährt er mit seiner Frau bis Frankfurt, für bestimmte Dinge einzukaufen.
Er schrieb mir das Curry- Rezept auf einen Zettel und ich habe versucht, es nachzukochen. Es ist wirklich lecker, auch wenn es eine Herausforderung war, das eine oder andere Gewürz zu besorgen.

6 Hähnchenbrustfilets
Öl
Chilipulver
Bockshornklee (Methi)
4 große Reife Tomaten
150 g Vollmilchjoghurt
2 Zwiebeln
2 Zehe/n Knoblauch
Knoblauch
Ingwer frisch
Kurkuma
Garam masala (Mischung aus Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Nelken, Zimt, Lorbeer, Muskat)
Okra ca. 500g für dieses Gericht
Reis,
etwas Ghee (mache ich selbst aus Butter, Anleitung gibt es im Netz)
Okra putzen und unter kaltem Wasser gründlich waschen, Stängel abschneiden. Wasser mit Salz in einem Topf aufkochen, Okra reingeben und ca. 15 Min. im geschlossenen Topf kochen lassen.
Auf ein Sieb geben und abtropfen lassen
Den gewaschenen Reis in einem Esslöffel Ghee erst anrösten, dann mit Wasser aufgießen und kochen. Wasserreismethode. Ich gebe noch Curcuma ins Wasser.
Das Hähnchen schneiden, in 1 Tl Salz, Curry und Knoblauch ca. 1h marinieren . Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer in Öl, zusammen mit den Gewürzen andünsten. Dann die gehäuteten Tomaten dazu. Alles sämig kochen. Mit dem Joghurt auffüllen und dann das Fleisch bei kleiner Hitze dazu und ziehen lassen. Zum Schluss noch die Okraschoten dazu, warm werden lassen.
Der Reis ist Beilage.
Das ist das leckerste Curry, das wir hier hatten, seit sehr langer Zeit.