Hefe aus Datteln

Nachdem wir akuten Hefemangel in der Eifel beklagen, nun meine Version des Vermehrens von der sogenannten wilden Hefe:

Also erstmal drei Datteln und 100ml Wasser und 100g Zucker fünf Tage stehen lassen. Immer morgens und abends schütteln und kurz die Flasche öffnen. Ich habe diese braunen Bügel- Bierflaschen dafür verwendet.

Nach fünf Tagen habe ich die fertige Hefe in ein Gefäß und lagere sie im Kühlschrank mit Folie bedeckt.

Die Hälfte habe ich wieder mit 100g Zucker und 200g Mehl und 200ml Wasser für den Vorteig angesetzt. Siehe unten.

Den verwende ich zum Backen. Hier ist Zeit ein wichtiger Punkt. Geht dem Teig und der Hefe Zeit!

Wer möchte kann das Hefewasser weiter füttern und so immer weiter vermehren (mit Zucker füttern), oder den Hefeteigansatz einfrieren.

Mehl haben wir leider nicht mehr, es ist seit Tagen im Umkreis von 25 Kilometern ausverkauft. Ich habe jetzt angefangen Getreide zu mahlen….

Scheisse….. ist das langsam …..

Oder so:

Mitohnesahne‘s Käsekuchen

Mitohnesahne‘s Käsekuchen

Leider ist das Rezept im Internet verschwunden…. egal….

Es ist ein abgewandeltes Lafer– Rezept. Aber in allen erdenklichen Varianten erprobt.

Hier das Orginal von 2011, MitOhneSahne.blog.de

Die Idee

Aufgeben ist auch keine Option.

Die Krankheit entzieht mir und meiner Familie die Kindern die Existenzgrundlage.

Arbeiten kann ich, aber nur bedingt. Leider nicht in meinem alten, gewohnten Job. Das geht überhaupt nicht. Also muss ich mir etwas einfallen lassen.

Gesagt, getan. Die Idee steht.

Die letzten Nächte habe ich geplant, gedacht, recherchiert und schließlich mit allen guten Geistern einen Deal gemacht.

Etwas, für das ich erstens ausgebildet und zweitens wirklich ein sogenanntes „Händchen“ habe.

Es fehlt lediglich: Die passende Website- Fotos, Text und ein kleines Startkapital von ein paar Euro.

Also- packen wir es an!

Das Einkaufszentrum

Die Kinder haben Schuhe gebraucht. Der erste Kampf ist immer das Geld. Manche Arbeitgeber zahlen nicht pünktlich und manche Exmänner auch nicht. Also erstmal mit ein paar Tagen Verspätung ins Geschäft. Nun ist es ja nicht so, dass meine Kinder nur ein paar Schuhe haben, aber wegen diversen orthopädischen Hilfsmittel eben immer nur ein paar, die sozusagen „totgetrampelt“ werden. Lieblingsschuhe müssen eben alles miterleben. Einen Tag vor dem ersehnten Einkauf löste sich der Schuh meiner Tochter förmlich auf. Die Sohle hing vorne ab und man sah schon, dass etwas nicht stimmte. Ich schämte mich schon, damit in ein Geschäft zu gehen. Töchterchen sah das lockerer.

Bei Kindern ist so ein Schuhkauf leider sehr oft. Einmal im Quartal. Denn Füße wachsen manchmal wie Salat, bzw. Kinderschuhhersteller konzipieren diese Schuhe nur für Kölner Kinder, die den ganzen Tag die Hohe Straße auf und ab laufen und nie Dreck, Pfützen oder Kühe sehen. Letzteres Übel für Schuhe ist eher die Kuhweide oder der Kuhstall…

Landleben ist komplett anders.

„Gummistiefel“ werden einige Mütter jetzt brüllen. Ja, sicher, aber Kinder sind spontan und meine Kinder sowieso. Da wird der Kuh oder dem Pferd auf dem Schulweg noch kurz „Guten Morgen “ gesagt.

Drei Paar Schuhe, alle abgerockt in 8-12 Wochen. Orthopädentermin, Einlagen…Aufwand, Zeit, Geld. Fahrerei und Tränen, weil der Glitzerschuh als Stiefelette in Rot eben nicht mehr da war!

Kinder also ins Auto und ab ins große Einkaufsvergnügen zu den Leuten mit der komischen Sprache.

Einkaufen in Luxemburg ist bedingt günstiger, da viele Non- Food Artikel nicht unsere hohe Mehrwertsteuer haben und qualitativ einfach hochwertiger sind. Milch, Butter und Kaffee sind sowieso günstiger. Sprit sowieso (1,15 € für Super!) also was will ich dann bei Deichmann und Co, wenn ich da die letzten Male zwar günstig mit drei paar Schuhen heimgefahren bin, diese aber teilweise den ersten Regen nicht ohne gravierenden Schaden überstanden haben.

Fuhren wir also ins noch unbekannte Umgebungsland und kauften Schuhe. Relativ schnell und extrem passend in allen (von meinen Kindern) erstellten Kategorien, so fanden wir. Sogar günstiger als in Deutschland erstanden wir Markenschuhe, die hier für mich eher uninteressant sind, da Lebensdauer und Preis nicht harmonieren. In Rekordzeit von 20 Minuten ohne Tränen oder Diskussion.

Ein relativ normales, schönes Einkaufscenter mit Tierbedarf, H&M und außerdem einem Baumarkt im Keller. Eine Art „Buttlers“ nur viel billiger, Parfümerien und der bekannte Kram eben. Möbelladen um die Ecke.

Herz, was willst Du mehr?

Danach noch zu „Delhaize“, ein großer Lebensmittelladen ähnlich wie „Rewe“, aber anders. Es gibt frische Pommes im Kühlschrank dort, die man statt tiefgefroren, zuhause gleich zubereiten sollte. Günstige Muscheln in kleinen Packungen oder in großen Beuteln, was mich dann stark an die „Metro“ erinnerte. Lach, frische Hummer, der noch im Glaskasten herumschwamm. Frisches Sushi von einem Mann in einem Glashaus direkt in der Fischabteilung. Meine Kinder lieben Sushi und Töchterchen schlug zu.

Die Luxembourger lieben kleine Häppchen mit allen möglichen süßen oder herzhaften, leckeren Inhalten. Pasteten, irgendwas aus Blätterteig, mit Fleisch, Gemüse oder eben süß. Meistens sind sie tiefgefroren und auch wieder in Familienpackungen zu haben. Es gibt sogar Toast in 3x3cm großen Stücken mit Käse und Schinken dazwischen, zum „einfach-in den-Ofen-schieben“! Sicher ist noch eine geheime Soße dazwischen, den die Luxembourger lieben Senf- und Remouladensauce in allen erdenklichen Variationen. Andalusische Soße ist mein derzeitiger Favorit. …

Wir haben seit Jahren keinen sooooo gut sortierten Supermarkt gesehen und gerade mit Kindern ist dann so ein Besuch mehr als lustig, wenn man ohne Einkaufswagen unterwegs war, weil man ja „nur“ Brot kaufen wollte.

Die Frau an der Kasse kauderwelschte mich dann auch noch wegen Bonuspunkten und Rabatte für Bratpfannen und Jamie Oliver- Ausrüstung zu. Gott sei dank in verständlichem Französisch, mit Luxembourgerplatt hätte ich garantiert noch einen Tischgrill mitgekauft, aus Versehen, weil ich kein Ton verstanden hätte.

Habt ein schönes Wochenende!

Auspacken

Sagen wir so- gelandet. Wir packen aus und erkunden die neue Heimat.

Luxemburg ist schön. Einkaufen von Sprit und Tabak sehr günstig, aber kaufe nie bei Cactus….. denn da sind die Preise sensationell bodenlos. Ein kleines (!) Glas Nutella kostet stolze 8 Euro.

Sicher gibt es Aldis und eine Art Lidl und so etwas wie Kik- aber wer braucht eigentlich den ganzen Konsum, wenn man eine ordentliche Bäckerei und einen ordentlichen Metzger direkt vor der Haustür hat. Einen Palast von einem Altenheim hat unser Dorf auch, wir haben uns schon überlegt, ob es nur privilegierte ältere Menschen da hinein schaffen, oder ob man ein Haus der Stadt vererben muss dafür.

Die Kinder kauderwelschen sich so durch- neben Deutsch gibt es Französisch Unterricht und Luxemburgisch. Eine Mischung aus Englisch (das hat was mit den stationierten Amerikanern zu tun), Französisch und Deutsch, ergibt sehr faul und grammatikalisch natürlich sehr abenteuerlich eine absolute Geheimsprache: Das Platt!

Fangen meine Kollegen an sich zu unterhalten, bin ich schnell weg, um mir unangenehme Witze oder was auch immer zu ersparen, so denke ich zumindest. In Wirklichkeit wurde aber über die neue Freundin eines Kollegen gelästert, die einen extrem breiten Hintern zu haben scheint. Verstanden hatte ich irgendwie einen Streit mit einem Pferd, dessen Leistungen sehr anstrengend eingefahren werden müssen…. oder sowas in der Richtung.

Sagen wir mal so- es gibt kein online Wörterbuch für diese Art der Sprache und es ist von Dorf zu Dorf vollkommen verschieden. Alles klar? Kapitulation spätestens bei der Weihnachtsfeier- wir wollten auf den Schießplatz. Das wird sicher spaßig.

In Latein war ich auch nie gut. Archimedische (oder war es Pythagoras???) sprach in meiner Lateinarbeit nämlich auch: …. „Hey, Depp! Zerstöre bloß nicht meinen Zirkus!!!“

Entenbraten

Es ist keine klassische Gänse- oder Entenbraten- Jahreszeit, aber ich esse es gerne und meine Kinder erstaunlicherweise noch lieber. Eigentlich geht man davon aus, dass Kinder zwischen 5 und 10 Jahren kein ganzes Geflügel mögen. Es „komisch“ oder „igittt“ finden. Oder es Ihnen leid tut: „Das arme Hähnchen esse ich nicht!“

Nicht so meine Kinder. Es ist ein anatomischer Grundkurs und eine kleine Küchenschlacht und eine große auf dem Esstisch. Es schmeckt und das ist das Wichtigste!

Wir lieben es zu Essen und manchmal auch mitten in der Woche einfach etwas Großes. Pizza und Pommes gibt es selten und wir leben mit saisonalen, regionalen, frischen Produkten ziemlich günstig und gut. Die Kinder und ich leben nach dem Motto: „Du bist, was Du isst!“

Heute gab es also Ente. War bei dem Bauern unseres Vertrauens gerade da. Da und im Angebot.

Ich fülle die Ente oft mit Orangen, Äpfeln und Fenchel. Ja, das ist richtig, Fenchel. Der Fenchel nimmt den strengen Eigengeschmack und Kinder lieben ihn unbewusst. Babys lieben Fenchel schließlich auch und ich mische ihn hin und wieder sogar unter Nudeln. Frischer Fenchel ! Als Knolle in feinen Streifen.

Wir benötigen für 2,5 kg Ente:

2 Orangen

Eine viertel, frische Fenchelknolle

1 Apfel

Salz und Pfeffer und Orangensaft, in diesem Rezept ersetzt er die Geflügelbrühe zum Ansetzen der Soße.

Zuerst wasche und putze ich die Ente, salze und pfeffere sie gut. Fülle sie mit den drei Zutaten und brate sie an. Mit etwas Wasser lösche ich das Tierchen dann ab und packe es bei 160 Grad 3-4 Stunden in den Ofen. In der YouTube-Anleitung die ich hier verlinke, ist das gut erklärt.

In den letzten Minuten im Ofen, gebe ich noch 250 ml Orangensaft über den Braten, das lässt ihn schnell dunkel werden, verleiht der Soße aber den Geschmack.

Gutes Gelingen!

https://youtu.be/MJPsrvZxq3

Mini- Käsekuchen

Die Mini- Muffin- Form von Aldi hat es mir angetan. Ich habe auch zum ersten Mal einen Mogel- Boden gemacht. Ich mag diese Art von Boden eigentlich nicht, aber wegen der fehlenden Mengenangabe (meine Rezept-Erfindung) war das einfach und ziemlich praktisch. Das Rezept habe ich drumherum gestrickt. Kann man abwandeln, mit z.B. Obst…

Gutes Gelingen

Backzeit: 35 min bei 165 Grad

Zutaten:

Halbe Packung Butterkekse

150g Butter

Kekse zerbröseln- mit flüssiger Butter verrühren und um den Boden der Form drücken. Halber Teelöffel reicht hier.

Kalt stellen

600g Quark

100g Zucker

Zitronensaft (Esslöffel voll) und Schale einer Biozitrone

3 Eier

Prise Salz

Mit einem Schneebesen verrühren. Mit Teelöffel in die Form auf den Boden füllen

Backen. Fertig. Auskühlen lassen im Ofen!

Super einfach!

Habt Spaß

Slowcooker

Der neueste Trend in der Genießerküche ist  der Slowcooker. 

Ich habe das „Slowcooking“ vorher mit einem Reiskocher gemacht, bin aber jetzt umgestiegen. Es gibt bei Rossmann einen Slowcooker- Teil für 20Euro, was ziemlich Strom sparend  und trotzdem sehr groß ist. Er ist groß genug, für das Essen von 5 Personen zuzubereiten und ist das genialste Teil, dass ich mir seit langer Zeit gekauft habe. 

Ich mariniere meistens das Geflügel vorher. In heller Sojasauce, Knobi, Ingwer oder Zitronen. 

Letzte Woche gab es Zitronen- Hähnchen…es war köstlich. Weich, saftig und unglaublich aromatisch

Zutaten:  

Hähnchen Schenkel 6 Stück

3 Knoblauchzehen, Ingwer (Walnussgrösse in kleinen Stückchen), 2 Zitronen geschält und in dicke Scheiben geschnitten 

außerdem: Rosmarin, Salz

Kartoffel/ Karotten geschält und in kleinen Stücken

Man kann die Schenkel in den Aromaten marinieren, muss es aber nicht. Das Aroma ist nach 5 Stunden im Kocher einfach auch so: unschlagbar.

 Etwas Olivenöl in den Topf- 

Das Hähnchen dazu. Anschalten.

Waaaaaaaaaaarten

Nach der Hälfte der Garzeit die Kartoffeln obendrauf geben. 

Als Flüssigkeit eventuell etwas Gemüsebrühe oder einen Schuss Weißwein hinzu. Aber vorsichtig mit dem Wein, das Ganze könnte durch die Zitronen etwas zu säuerlich werden. 

Waaaaaaaaarten…..

Nach 5-6 Stunden ist es fertig. 

Gutes Gelingen

 

Chicken Curry masala

Vor ein paar Wochen lernte ich einen indischen Schriftsteller kennen, der ebenfalls im Eifel-Exil lebt. Wir führten eine angeregte Diskussion über das Bloggen und er erzählte mir, dass er in Indien bereits mehrere Bücher verlegt hat. Er erzählte über das fehlende heimische Essen hier. Viele Zutaten kann man hier nicht kaufen und im Umkreis von 100 Kilometern gibt es auch keine Möglichkeiten. Bestellen im Internet fällt bei frischem Gemüse ebenfalls schwer, bzw. es fällt ganz weg. Manchmal fährt er mit seiner Frau bis Frankfurt, für bestimmte Dinge einzukaufen.

Er schrieb mir das Curry- Rezept auf einen Zettel und ich habe versucht, es nachzukochen. Es ist wirklich lecker, auch wenn es eine  Herausforderung war, das eine oder andere Gewürz zu besorgen.

 

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6 Hähnchenbrustfilets
Öl
Chilipulver
Bockshornklee (Methi)
4 große Reife Tomaten
150 g Vollmilchjoghurt
2 Zwiebeln
2 Zehe/n Knoblauch
Knoblauch
Ingwer frisch
Kurkuma
Garam masala (Mischung aus Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Nelken, Zimt, Lorbeer, Muskat)

Okra ca. 500g für dieses Gericht

Reis,

etwas Ghee (mache ich selbst aus Butter, Anleitung gibt es im Netz)

Okra putzen und unter kaltem Wasser gründlich waschen, Stängel abschneiden. Wasser mit Salz in einem Topf aufkochen, Okra reingeben und ca. 15 Min. im geschlossenen Topf kochen lassen.

Auf ein Sieb geben und abtropfen lassen

 

Den gewaschenen Reis in einem Esslöffel Ghee erst anrösten, dann mit Wasser aufgießen und kochen. Wasserreismethode. Ich gebe noch Curcuma ins Wasser.

Das Hähnchen schneiden, in 1 Tl Salz, Curry und Knoblauch ca. 1h marinieren . Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer in Öl, zusammen mit den Gewürzen andünsten. Dann die gehäuteten  Tomaten dazu. Alles sämig kochen.  Mit dem Joghurt auffüllen und dann das Fleisch bei  kleiner Hitze dazu und ziehen lassen. Zum Schluss noch die Okraschoten dazu, warm werden lassen.

Der Reis ist Beilage.

Das ist das leckerste Curry, das wir hier hatten, seit sehr langer Zeit.

 

One pot cooking 2

Aus Zeitmangel wieder ein Reiskocher (wie beschrieben „Zweckentfremdeter One Pot“) 

Diesmal: Indischer „Eintopf “ Neela (Neela bedeutet „blau“, und so schmeckt es auch… blau…..

Man mischt im Reiskocher:

2 Tassen Reis,

400 g Hähnchenbrust in Streifen

1 Dose Kokosmilch,

1 Dose vorgegarter Kichererbsen mit Wasser in den Topf, 

vielleicht ein Teelöffel Gee (muss man aber nicht)

1 Knobizehe, angedrückt oder komplett gehackt 

Cucuma 1TL, und frischen Ingwer (Walnuss-groß)

Etwas Salz, zum abschmecken und zwei  Tassen Wasser

Alles im Reiskocher kochen und zwischendurch kurz schauen, ob das Wasser reicht. Gegebenenfalls nachgießen. 

Wenn der Reis fertig ist, ist alles gar.


Leider habe ich kein Foto, aber es war wie immer seeeeeehr lecker!

Glücklicher Pudding

Glücklicher Pudding

Vegan und wirklich richtig lecker…..

Die Chia-Samen sorgen für eine knusper- prickelnde Überaschung im Mund. 

Nicht nur meine Kinder fanden das super…

Kakao und Chiasamen machen glücklich 😉 

Man benötigt:

400ml Kokosmilch 

60g Chiasamen

40g Zucker (man kann auch andere Arten von Süße verwenden)

20g Kakao

Und einen Mixer.

Den Chia Samen mixen, je feiner und mehliger, desto fester der Pudding.

Alle Zutaten dazu und gut durchmixen. 

Kalt stellen und genießen.

Das war mein Testlauf- natürlich kann man den Pudding in Gläsern (mit frisch pürierten Erdbeeren 🍓)  noch vieeeeeel leckererer anrichten. 

Pochierte Eier mit Qinoa

Wir brauchen 

3 Eier, Essig (2Esslöffel)

Frühlingszwiebeln

Quinoa, gewaschen und in Brühe gekocht.

Den Quinoa in etwas Ölivenöl erwärmen, oder knusprig braten und dann mit den geschnittenen Frühlingszwiebeln mischen. 

Wasser mit Essig kochen lassen und durch das Rühren einen Strudel im Topf erzeugen. Eier in einer Tasse aufschlagen und nacheinander in den „Strudel“ geben. 

Nach 6-8 Minuten mit einer Schaumkelle entnehmen. 

Anrichten auf den Quinoa, fertig! 

Neid der Nachbarn, kleine Anleitung 

Nachdem ich bemerkt habe, dass sich Nachbarn an Frauen auf****, die etwas für sich und ihre Figur tun, auch ins Fitnessstudio gehen, statt mit der Weinflasche auf der Couch zu hängen, fiel mir dieser Bericht ein…

Kommt Ihnen bekannt vor, was Patienten einer psychologischen Praxis hier zu Protokoll gaben? Als R. sah, dass sein Nachbar schon wieder ein neues Auto hatte, „hat mir das einen richtigen Stich versetzt“. Als G. zufällig erfuhr, wie hoch das Gehalt ihrer Kollegin war, „ist mir erstmal die Luft weggeblieben, und ich habe tief durchatmen müssen“. Als B. seinen Bruder zum ersten Mal in dessen neuen Wohnung besuchte, „musste ich ganz schön schlucken“.
Was Sie als Stich spüren, Ihnen die Luft nimmt oder einen Kloß im Hals verschafft, ist der blanke Neid. Und das wissen Sie.

Geben Sie Ihren Neid zu!
Lassen Sie sich von diesem Gefühl ab sofort nicht mehr länger quälen, sondern nehmen Sie es an – als Herausforderung. Und gehen Sie offensiv mit ihm um. Dafür müssen Sie lernen, Neidtoleranz zu üben. „Neidtoleranz ist die Fähigkeit, gelassen zu bleiben, wenn ich Neidgefühle bei mir oder auch bei anderen feststelle“, sagt der Frankfurter Professor Rolf Haubl, „und dass ich mich meines eigenen Neides nicht schämen muss.“ Ohne diese Fähigkeit sei es nicht möglich, Neid als ein Signal zu nutzen, das uns etwas über uns selbst verrät.

Aber: Glauben Sie nicht, dass das, was Sie leisten müssen, leicht sein wird. Es wird ein schmerzhafter und quälender Prozess werden, der womöglich länger dauert als Sie ahnen. Und: Es gibt keine Patentrezepte. Das, was hier vermittelt wird, können nur Denkanstöße sein, Hinweise, Strategie-Vorschläge.

Gehen Sie Ihrem Neid auf den Grund!
Wer einen anderen Menschen beneidet, der einen flotteren Wagen besitzt, mehr verdient oder schöner wohnt, der neidet ihm tatsächlich weniger die Güter. Sondern mehr noch das Glück und die Zufriedenheit, die Anerkennung und das Ansehen, was er, meint der Neider, mit solchen Besitztümern erlangt. Und denkt entsprechend weiter: Wie gut würde es erst mir gehen, wenn ich diesen Wagen, dieses Gehalt, diese Wohnung hätte!

Über Glück und Zufriedenheit aber entscheidet nicht materieller Wohlstand, ab einer bestimmten Höhe wenigstens. „Das haben“, sagt Professor Rolf Haubl, „zahlreiche Studien eindringlich bewiesen.“ So genannte externe Faktoren wie ein Lottogewinn oder eine Erbschaft erhöhen die Zufriedenheit nur kurzfristig, weiß auch Professor Dieter Frey. „Zufriedenheit und Glück“, sagt er, „sind meist unabhängig von äußeren Umständen.“

Neid ist vielmehr ein Alarmsignal, das aufheult, wenn das Selbstwertgefühl bedroht ist. Man lässt sich, indem man sich zwanghaft mit anderen vergleicht – und zwar ausgerechnet immer mit jenen, die etwas erfolgreicher, etwas reicher oder etwas attraktiver sind -, in eine Abwärtsspirale ziehen. Sie fühlen sich minderwertig, zwangsläufig – was objektiv gar nicht stimmen muss.

Ihre Psyche schlägt Alarm, weil sie unterbewusst merken, dass Ihr Leben nicht so ist, wie Sie es gern hätten. Ziehen Sie also Bilanz, fragen Sie sich, was im Lauf Ihres Lebens auf der Strecke geblieben ist. Vielleicht werfen Sie sich immer noch vor, nach dem Abi nie studiert zu haben. Nie den Motorradführerschein gemacht zu haben, obwohl Sie soch danach gesehnt hatten, mal auf dem Bock quer durch Amerika zu brummen. Oder Sie haben sich mal ausreden lassen, das Klavierspiel zu lernen, ein Hobby, mit dem Sie ein zufriedener Mensch hätten werden können.

Klären Sie den Typ Ihres Neides!
Warten zwei Freunde an einer Bushaltestelle. Da brummt langsam ein schwarzer Mercedes 500 vorbei, am Steuer ein junger Mann mit gegeltem Haar. Sagt der eine: „So einen werde ich auch mal fahren, irgendwann.“ Sagt der andere: „Dieser Arsch geht auch noch mal zu Fuß.“

Und? In wem erkennen Sie sich eher wieder? In dem einen oder in dem anderen? „Die Extreme auf der Neid-Skala sind schwarz und weiß“, sagt der Münchner Psychologie-Professor Dieter Frey. Der schwarze Neid ist zerstörerisch in jeder Hinsicht: „Man missgönnt einem anderen etwas, weil man in einer Konkurrenzbeziehung zu ihm steht und gleichzeitig glaubt, es selbst nicht bekommen zu können – man verwünscht den anderen, weil er es hat.“ Oder versucht es ihm gar kaputt zu machen – wenn ich es nicht haben kann, soll es der andere auch nicht haben. Während der weiße Neid dagegen wie ein Motor funktioniert: „Er treibt an zu Aktivität und Kreativität und macht im besten Sinne ehrgeizig.“ Bewunderung als Triebkraft: Das will ich auch schaffen!

Neben dem feindselig-schädigenden Neid (also dem schwarzen) und dem ehrgeizig-stimulierenden Neid (dem weißen) hat Freys Frankfurter Kollege Rolf Haubl noch zwei weitere Neid-Varianten ausgemacht: den depressiv-lähmenden, der traurig und hoffnungslos macht, und den empört-rechtenden, der das Gerechtigkeitsgefühl anregt und auf Veränderung drängt – und deshalb eher als positiv gilt.

Wie kann aus dem gefährlichen schwarzen Neidhammel ein weißes Schäfchen werden? Wie lässt sich der depressiv-lähmende Neid in einen stimulierenden Impuls verwandeln, der Adrenalin und damit notwendige Energie freisetzt?

Schauen Sie genauer hin!
„Neidische Augen sind unersättlich, sie sehen nur, was sie sehen wollen“, schreibt die amerikanische Psychologin Betsy Cohen in ihrem Buch „Der ganz normale Neid“, „Neid sieht niemals, was ein Mensch für seinen Erfolg hat zahlen müssen oder woran er trotz seines Erfolges leidet.“

Angenommen, Sie neiden einem Kollegen die Beförderung und das damit verbundene höhere Gehalt. Aber tatsächlich wissen Sie doch, dass er mehrere Fortbildungskurse gemacht hat, vor denen Sie sich gedrückt haben. Dass er morgens schon immer an seinem Schreibtisch saß, als Sie ins Büro kamen. Und dass er meist noch da saß, während Sie „Ciao“ sagten und sich mit Ihrer Freundin trafen. In seiner neuen Position wird er Konferenzen leiten, vor vielen Menschen reden und häufig reisen müssen – was Ihnen eher ein Gräuel ist. Und? Wollen Sie mit ihm tauschen?

Sie beneiden Ihre attraktive Nachbarin, die einen so straffen und durchtrainierten Körper hat, dass sich ständig die Männer nach ihr umdrehen. Aber Sie gehen auch nicht abends zwei Stunden ins Fitnessstudio wie sie.

Wären Sie bereit, einen ähnlichen Einsatz zu bringen wie Ihr Kollege, wie Ihre Nachbarin?

Relativieren Sie!
Warum sind Sie auf Ihren Freund neidisch, der gerade mit seiner Freundin eine gemeinsame Wohnung bezogen hat? Trösten Sie sich. Eine so feste Bindung hat einen großen Vorteil und einen großen Nachteil. Vorteil: Man ist nicht mehr allein. Nachteil: Man ist nicht mehr allein. Und schließlich muss er, weil Sie so viel nun auch wieder nicht verdient, die gesamte Miete zahlen.

Oder der Typ von gegenüber, der sich diesen sündhaft teuren Oldtimer zugelegt hat. Was neiden Sie ihm? Die drei Kilometer entfernte Garage, die er jetzt noch dazumieten musste? Dass er das Gefährt nur bei Sonnenschein bewegen kann – und dann auch nicht länger als zwei, drei Stunden? Weil er es nirgendwo parken will, weil er Angst hat, dass ihm irgendein Neider über den Lack kratzt?

Wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Das wird auch auf dem Boulevard und in der Yellow Press genüsslich ausgeweidet. Da lesen und sehen Sie, wie prächtig der Filmstar XY wohnt – und wie es seinem drogensüchtigen Sohn geht. Oder wie umjubelt die Sängerin YZ wieder war – und jetzt diesen Millionen-Ärger mit dem Finanzamt hat. Warum lesen und sehen Sie so was ganz gern? Weil Sie dabei aufatmen und sich sagen können: Ich kann zwar nicht so leben wie die, habe dafür aber auch keine drogensüchtigen Kinder oder eine Anklage wegen Steuerhinterziehung am Hals.

Trauern Sie um Ihren Mangel!
Was man mit Sicherheit nicht mehr erreichen kann, muss man betrauern – und abhaken. Wenn Sie 50 sind, werden Sie kein Kind mehr gebären können wie ihre 39-jährige Freundin vor zwei Wochen. Und wenn Sie nur 1.60 messen und 61 sind, werden Sie es im Nachtclub kaum mit diesem blonden Adonis aufnehmen können, der hier so begehrt ist. Nur wer sich das eingesteht, kann trauern – und nach der Trauerphase wieder leben.

Erkennen Sie Ihre Stärken und Talente!
Wenn Sie die Leistungen anderer nur mit dem Vergrößerungsglas betrachten, ihre eigenen aber ausnahmslos mit dem umgedrehten Fernrohr, dann müssen Sie sich schwach und minderwertig fühlen – die ideale Brutstätte für Neid. Wer dagegen sich selbst und seine Fähigkeiten und Vorzüge zu schätzen weiß, wird weniger anfällig sein. Was können Sie, was andere weniger können? Worum schätzt man Sie?

Schreiben Sie auf, was Sie für Ihre Vorzüge halten. Was Ihre Familie, was Ihre Freunde und Bekannten an Ihnen lieben. Fragen Sie doch einfach mal Ihre Freunde, was sie für Ihre Stärken halten, worum sie Sie womöglich sogar beneiden könnten. Sie werden sehen, dass da einiges zusammenkommt, worauf Sie stolz sein können. Und was Ihr Selbstwertgefühl wieder ins Lot bringt.

Setzen Sie Prioritäten!
Stellen Sie fest, wen Sie beneiden und wofür. Ob Sie wirklich Karriere machen wollen wie Ihr Kollege, der zwar mehr verdient, aber wegen des Stresses schon einen Hörsturz erlitten hat und gerade in Scheidung lebt. Oder ob Sie das regelmäßige Abendessen mit Frau und Kindern und die Wochenenden auf dem Land vorziehen – und dafür halt weniger in der Tasche haben.

Schreiten Sie zur Tat!
Okay, Sie haben sich entschieden. Mehr zu verdienen. Attraktiver zu werden. In jenem Stadtteil zu wohnen, wo Sie schon seit langem leben wollten. Cello spielen zu können. Endlich italienisch zu lernen. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, setzen Sie sich Ziele. Aber nur solche, die realistisch sind, die Sie auch erreichen können. Wenn auch mit viel Aufwand und Anstrengung.

Legen Sie beruflich los, analysieren Sie, was Sie können und wo Sie besser werden müssen. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, um besser zu werden, mehr zu leisten. Und laden Sie den Kollegen, den Sie beneidet haben, mal zum Bier ein, lernen Sie ihn kennen – und verbünden Sie sich im besten Fall mit ihm.

Nehmen Sie sich morgens die Stunde, um regelmäßig zu laufen. Melden Sie sich im Fitnessstudio an – und gehen Sie auch hin. Peitschen Sie Ihren inneren Schweinehund, wenn der nicht will. Sie müssen ihn besiegen. Auch beim Klavierunterricht und auf der Fremdsprachenakademie, wo Sie büffeln und hinterher noch spätabends Vokabeln lernen.

Ihre gesamten Anstrengungen könnten sogar zur heilsamen Überlegung führen, so Professor Rolf Haubl, „ob Sie nicht einen ganz anderen Lebensentwurf ausprobieren sollten, einen, der Sie glücklicher und zufriedener macht“.
Von Werner Mathes, entnommen aus dem Stern 
09. November 2007 15:00 Uhr

Go ahead…  oder LmAaA 

Go ahead sagt mein handy, wenn es mich navigiert. und aus erfahrung weiß ich, dass ich das auch besser tue, selbst wenn ich den weg kenne, eine abkürzung nach links oder rechts sinnvoll wäre.  go ahead ! alles, was anders läuft, verändert den verlauf…. im schlimmsten fall  kommt man zu spät, oder nie an… weil links oder rechts vielleicht ein asteroid genau euch trifft!    …und vorsicht- vor passanten, die ablenken, nach dem weg fragen, oder gar…mit wollen! seit heute vorsichtig, übt geradeaus zu gehen! und heute abend könnt ihr darüber nachdenken, wie das war und was euer chef und die passanten nun davon halten , wenn ihr einfach geradeaus geht…….    😘