Strickwahn

Mich hat der Strickwahn gepackt. Habe es mir gerade selber beigebracht. Häkeln konnte ich ja, aber stricken… Also jetzt kann ich es. Und es macht Spass!
Es geht vorallem schnell.
Also wer einen Schal will, mailen!
Farbe frei wählbar. Länge auch, die Breite bestimmen die Stricknadeln….

Eifelschnee

Ja, heute war es dan soweit, der erste Schnee für diesen Winter, der auf der Strasse liegen bleibt.
Gestern, der Puderzucker auf den Wiesen, zählt nicht. Jetzt geht’s also los. Eifelwinter die Dritte!
Ich denke dass ich besser die Thermo- Matschhosen suchen sollte… Das wird ein riesen Spass im Kindergarten.

Der gebrauchte Prinz -Teil2

Sagt mal ehrlich, welche Frau würde einen „Second-hand-Mann“ nehmen, wenn sie wüsste was da auf sie zukommt?
Grundsätzlich gibt es ja mehrere Arten von gebrauchten Prinzen. In einem Buch zu diesem Thema wurde das so kategorisiert:

Gebrauchte Männer – eine Auswahl

Gebraucht-Mann 1: zwei Ehen, insgesamt 5 Kinder. Jetzt wieder Single und auf der Suche, aber zugleich schwer verbittert
Gebraucht-Mann 2: früh geschieden, jetzt Beziehungen nach dem Motto: ex und hopp !
Gebraucht-Mann 3: geschieden, neu verheiratet, mit Ex-Frau noch befreundet
Gebraucht-Mann 4: verheiratet, aber versierter Seitenspringer
Gebraucht-Mann 5: geschieden, neu verliebt, aber Angst vor fester Bindung

Mädels, macht Euch Nix vor, wer will den freiwillig so einen Typen?

Schwierig ist Kategorie 1:
Verbittert, weil sie immer als Sündenbock fungieren oder zumindest vor den Kindern immer so hingestellt wer denn (egal wer Schuld an der Trennung hatte und wie human, oder nicht, das abgelaufen ist).
Viele brauchen da echt professionelle Hilfe um damit fertig zu werden.
Und jetzt kommt nämlich noch der Knackpunkt bei der ganzen Sache- diese Typen haben nie Kohle. Auf jeden Fall, WEIL sie Kinder haben.
Die Exfrau lässt sich diese nämlich versilbern.
Denn leider ist es in Deutschland ja nicht so, dass nachgewisen werden muss, was denn mit dem Kindesunterhalt genau passiert. Also die Ex kann damit tun und lassen, was sie will. Wenn die Kinder davon keinen Cent sehen, wen juckts? Wen interessiert das? Papa wird höchstens noch gerichtlich dazu verdonnert, seine Kids auf eigene Kosten in „Buxtehude“ zu besuchen,abzuholen oder (im blödesten Fall) von da abzuholen und ins Fussballtraining oder Balett zu fahren, während die Ex mit ihren zwei Pferden hinterm Haus sich ein schönes Wochenende mit Freund gönnt.
Niemand bestreitet, dass Kinder Geld kosten, aber WIESO muss der Mann seine finanzielle Hose herunterlassen, während die Dame mit Kind sich die Kohle auf ihr Konto überweißen lässt??? Ohne Angabe darüber, ob der Nachwuchs davon seine Schuhe oder Hose bekommt, die er braucht.

Tja, diese Kategorie fällt schonmal weg.

Mann 2: Ja, wir sind alle mal jung, aber Beständigkeit ist eine Tugend!

Kategorie 3: Wer willden das dritte Rad am Wagen immer fragen??? Er hängt an ihr, sie steht auf seiner Siegertreppe immernoch oben.
Wie kommt man daran denn vorbei? Sie ist zwar „gute Freundin“, wird aber immer ein Dorn bleiben. Ein Eifersuchtsdorn, der verdammt stechen kann. Solange bis man ausgeblutet ist.
Wer vertritt den nach „Harry und Sally“ immernoch die Meinung es gibt Freundschaften ohne oder nach dem Sex? Oder zumindest ohne virtuellen Gedankensex bei mindestens einer Seite?
Also ich nicht.

Nööööö.

Nummer 4: Entweder liebt man diesen Typen wirklich und gibt sich deswegen selbst auf, oder man hat einfach nichts besseres zu tun…
Aber Mädels, lieber Finger weg, der trennt sich NIE von seiner Frau. Und wenn, dann kommt er nicht zu Dir.

Der Letzte sucht eine Art Mutter, die ihn an der Hand nimmt und mit ins Leben nimmt. Wer tut sich denn sowas an?
Also Mädels, nur so einen Typen nehmen, der wirklich „kosher“ daher kommt, dann ist er die Hilfsaktion auch wert. Aber nur nicht ausnutzen und veralbern lassen. das Leben ist kurz und Angsthasen gibt’s überall genug.

Ihr seht Mädels, er ist nicht einfach, ein gebrauchter Prinz, genauer betrachtet.
Aber meistens ist es sowieso schon zu spät und man ist verliebt, bevor Mann/Frau weiß, dass die Eifel auch nicht hinter Wiesbaden liegt.

PS: Schatz, ich liebe Dich!

Club der Möhnen

Ich bin hier einer kleinen Gruppe von Frauen beigetreten, die an Altweiber-Donnerstag feiern und jede Menge Spass machen.
Es wird überall im Dorf geklingelt, gesammelt (für einen guten Zweck!) und kräftig getrunken.
Letztes Jahr haben sie einen kleinen Kunststoffhaufen in ein Pissoir auf dem Herrenklo gelegt und die Männer fotografiert, die dann herauskamen. Eine erzählte mir, ein paar Männer hätten sich zusammengestellt und überlegt, wie denn der Übeltäter da überhaupt drann gekommen sei ?!

Sankt Martin

Jedes Dorf hat hier eine, wenn auch kleine, Feuerwehr. Wo es eine Feuerwehr gibt, gibt es auch einen Sankt Martins- Umzug für die Kleinen. So auch bei uns.
Seit Tagen schon, kann man aus unserem Fenster das vorbereitete Feuerholz für das Martinsfeuer sehen. Etwa so hoch wie ein kleines Einfamilienhaus und auch so breit, ist der Turm aus Ästen und abgesägtem Gestrüpp. Etwa Zweihundertfünfundsiebzig Einwohner hat unser Dorf. Vieleicht 15 Kinder. Heute abend geht es los, einmal durchs Dorf und drummherumm, bevor wir dann dises Riesenfeuer bestaunen dürfen, wofür sie in Kölner-Vororten bestimmt eine Ausnahmegenehmigung bräuchten…

Klimawandel

Warscheinlich kann ich die Folgen des Klimawandels absolut nicht einschätzen. Es wird eben Winter, also kalt. Wird es ja jedes Jahr.
Aber in der „Bild am Sonntag“ stand vor ein paar Wochen, dass es ein Jahrhundert-Winter geben soll.
Unsere Nachbarn müssen das gelesen haben.
Vor zwei Tagen kam ein Riesenholztransporter in unsere Strasse, hielt bei unseren Nachbarn und lud dort einen Anhänger mit Baumstämmen ab. Das klingt jetzt wenig unspektakulär, aber das war nicht ein Anhänger voll Holz zum Heizen, sondern ein LKW-Anhänger mit ca. fünfzig bis sechzig Baumstämmen, je zwanzig Meter lang und fünfzig bis achzig Zentimeter im Durchmesser!
Dieser Baumstammstapel ist so halb so hoch wie das Haus, vor dem sie liegen. Man kann sich das in etwa so vorstellen: das Holzvolumen ist etwa so gross wie ein Sechziger-Jahre-Vorstadt-Haus. Ach was sage ich, wie ein Doppelhaus!
Es war schon dunkel als der Laster mit seinem Grreifarm ablud und am nächsten Tag, stand der Nachbar um acht Uhr morgens, ziemlich ratlos mit einer Kettensäge vor dem Disaster.
Sein Sohn schleppte einen Kasten Bier aus der Garage, stellte sich daneben und gab Ratschläge. Der Kasten war abends leer und schon die Hälfte eines Stammes in Stücke gesägt.
Und da steht er nun, seit zwei Tagen, von morgens, bis es dunkel wird, mit seiner Kettensäge und sägt, auch bei Regen, nasse Stämme in Meterstücke.
Er wird noch lange sägen.
Ich bekomme es mit der Angst zu tun, schließlich wird es unser erster Winter in diesem Dorf. Aber wird es denn kälter werden als in Sibirien, oder werden wir wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten sein?
Warum, um Himmels Willen, brauchen die soviel Holz vorm Haus???