Ich wünsche Dir …

alle Liebe, Musik und immer  all das,  was wir damals hatten. Gesundheit, denn die ist nicht käuflich. Zu Finden, was Du suchst. Die zweite Liebe Deines Lebens und den Frieden in Dir.

Ich wünsche Dir Zeit, Deine Zeit, dass die Kreativität Dich leben lässt. Ich danke Dir für Alles und mein Leben, die Kraft, die Du mir gabst.

Ich wünsche Dir, mehr als Alles,  diese Melodie, die zum Song wird…. und Dich immer  begleitet.

. https://youtu.be/4xXFxDUxznA?si=e4ZdaiiOy40fnKkr

Die Zauberflasche

Vor tausend Jahren kaufte ich von meinem damaligen Taschengeld, eine Flasche Acrylfarbe. Schwarz, Tiefschwarz…. ich glaube der Marke Goya, oder so, das Etikett ist seit ein paar Jahren weg. 10,95 deutsche Mark, habe ich damals bezahlt, in dem kleinen Laden…mein Zauberlehrlingsladen. Er hieß Samsreither, in Mannheim. Damals noch winzig und platzte aus allen Nähten. Ich liebte diesen Laden. Überall Farben, Tuben, Flaschen, Millionen von pinseln, Farbtönen, Staffeleien und Papier . Bögen, Blöcke. Öle, Verdünnung, Terpentinöl…man könnte die Lust am Malen förmlich riechen. Nicht Jedermanns Sache, meine schon. Ich ließ eine Stange Geld da, jahrelang lief ich in der Schulpause oder später dann Mittagspause hin und kaufte kleine Aquarellnäpfchen, Tuben, Blöcke mit 350g Papier, Marderpinsel aus Echthaar, Wachstuben oder staunte einfach stundenlang über die Namen der Farben, die meisten über jeder Tube separat angeschlagen waren. Preußischblau gab es da noch, denn es  ist mittlerweile umbenannt und nicht mehr so schön, Russisch Blau komplett aus dem Sortiment… Jedenfalls nicht aufzufinden bei manchen Herstellern, aus historischen Gutmensch- Gründen… Krieg… oder was weiß ich. Damals kauften andere Mädels  Schminke, Schuhe und Klamotten. Ich kam mit einer sehr seltenen Tube Scheeles Grün ums Eck und verursachte Augenrollen.

Aber nochmal zu der Flasche. Sie wird nicht leer!

Seit Jahren begleitet sie mich. Ich nutze sie sehr oft, aber…sie wird nicht leer ! Kurios und ich hüte die mittlerweile gegen die kreativen Attacken meiner Tochter, der ich neue Farben gekauft habe, sie aber auf meine Sachen schwört….nun ja.

Die nie leer werdende Flasche. Zauberrei oder einfach gute Qualität? Wer weiss das schon .

Bild: Internet der Firma Samsreither.

Mein Bild. Dir Flasche, noch mit Preis.

Ah und mein unordentlicher Schreibtisch… Im Moment eher „Kreativtisch“. Der Basteltisch meiner Kinder sieht übrigens auch so aus und steht repräsentativ im Wohnzimmer….autsch……     Lach.

…und dann erkannte ich Superman

Nach all der Zeit und Geschichten, Wutausbrüchen und Gelächter, haltloser Liebe, erkannte ich ihn nicht wieder. Der Unnahbare, der immer alles wusste, lenkte, regelte und grundsätzlich mit dem Kopf durch die Wand lief, war nicht mehr da. Er war größer und massiger als sonst, riesig und laut. Ich sah ihn und doch nicht. Trümmerteile der letzten Jahre flogen um uns herum. Es war laut, es surrte in der Luft. Er hob den Kopf, es war schlagartig still.

Da stand Superman!

Es fielen kleine Mosaiksteinchen einer schimmernden Fassade von ihm ab. Vielen und hüpften klirrend auf den Boden, vor meine Füße. Alle einzeln, langsam und mit dem Geräusch jeder verfluchten Erinnerung…

So stand er still da. Zu tiefst verletzt, trotzig, wie ein Kind. Verloren, gebrochen…

Ich rieß die Augen auf und schluckte, und durch ein kurzes Blitzen des Lichts, sah ich die Tränen in seinem Gesicht.