Echt jetzt?

Also ich bin beim stöbern auf Youtube auf ein tolles Video gestoßen…
Das Video ist für alle, die es nicht fassen können, erstaunt sind, immer und immer wieder….,die genauso irritiert und verwundert sind, wie ich. Jedesmal….

Jedesmal, dass der TYP SOOOOOO eine TOCHTER hat!

Singleabend

Zutaten:

1 Weissbrot,
Olivenöl, Fleur de sel
Knobizehen,

wenn es ganz übel mit der Einsamkeit ist : Parmaschinken in hauchdünnen Scheiben ODER:

Ziegenfrischkäse in Speckscheiben gepackt (hab ich bei Rewe gefunden, geht aber billiger: selbermachen).

ROTWEIN aus Rheinhessen, oder der Pfalz– trocken

Den umwickelten Käse in der Pfanne mit etwas Olivenöl leicht braten
Das Weißbrot in Scheiben im Ofen rösten, danach mit der Kobizehe darüber reiben, ähnlich wie auf einer Reibe. Olivenöl drauf…DANN den Schinken ODER den Speck -Käse obenauf….(oder alles BEIDE) und ab in den Mund.
Mit viel Rotwein den Knobi spülen….
Dont forget:
ach ja, Radio hören, chillen und bloggen….

Wege

Manche kreuzen unsere Wege, hinterlassen ihre Spuren. Hindern, uns daran, weiter zu gehen, stehenzubleiben. Vieleicht zu verharren, zu genießen. Gemeinsam zu lachen. Wenn man dann nicht zusammen weitergeht, bleibt zumindest das Gefühl, nicht allein gewesen zu sein.

Seelenschmerz

In der Strasse in der ich wohnte, blühten weiße Lilien an einem Turm. Lavendel, alle Arten von Rosen. In dem Turm wohnte ein rotweintrinkender Geigenspieler. Am Ende des Sommers, standen die Fenster immer weit offen. Man konnte auf der Strasse das Gemäuer regelrecht riechen. Der Mann hatte einen kleinen Balkon, saß oft in der Abendsonne. Ein sehr scheuer Mensch, grüsste, redete aber kaum, wenn ich abends Gassi ging. Er hatte seinen gelben sabsteinfarbenen Turm vollkommen restauriert, ohne Stilbruch zu begehen. Wunderschön. Irgendwie verwunschen. Unterhalb „meiner Gasse“ züchtete er Koys. Jeden Morgen fuhr er seine Fische zu den Leuten, die Fische bei ihm bestellt hatten. Manchmal sehr weit. Tagelang.

Die Herbstabende waren warm, in den Scheunen am Ende der Strasse blubberte der Most in den Fässern. Es zog ein angenehmer Duft durch die Gasse, begleitet von gigantischen Fruchtfliegenschwärmen und einzelnen Fledermäusen, die in der Dämmerung ihre Kreise zogen. Nachtigallen sangen. Die Luft war geschwängert von den Düften des vergehenden Sommers.

Am Ende der Gasse, dort wo der Doktor wohnte, ging es zu den Friedhöfen. Links und rechts einer Bundesstrasse, mit alten Bäumen und malerischen alten Gräbern.
Direkt davor, eine umgebaute Scheune. Ein verwunschener Garten mit Weiden, weißen Bänken, Buchsbäumen und zauberhaften Sitzpläzen, zwischen Hecken und Rasenflächen. Mehrmals im Jahr fanden dort Konnzerte statt, in einer herrlich beleuchteten Parkkulisse, wunderschön. Geladene, edel anzusehende Gäste kamen. Ich konnte die Musik hören, in meinem Bett, bei offenem Fenster. Ein Hahn weckte mich jeden Morgen, und die Kirchturmuhr… zusammen mit dem liebenden Kuss der Unbeschwertheit.

http://www.youtube.com/watch?v=4AJJGO4I7gU